Der Ministerrat hat heute die Handels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und Vietnam gebilligt und damit den Weg für deren Unterzeichnung und Abschluss geebnet. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und der rumänische Minister für Wirtschaft, Handel und Unternehmertum, Ștefan-Radu Oprea, werden das Abkommen am Sonntag, den 30. Juni, im Namen der EU in Hanoi unterzeichnen. Die Abkommen werden beispiellose Vorteile für europäische und vietnamesische Unternehmen, Verbraucher und Arbeitnehmer bringen und gleichzeitig die Achtung der Arbeitnehmerrechte, den Umweltschutz und den Kampf gegen den Klimawandel im Rahmen des Pariser Abkommens fördern.
Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erklärte: „Ich begrüße die heutige Entscheidung der EU-Mitgliedstaaten. Nach Singapur sind die Abkommen mit Vietnam die zweiten zwischen der EU und einem südostasiatischen Land und stellen einen Meilenstein für ein stärkeres Engagement zwischen Europa und der Region dar. Sie sind zugleich ein politisches Zeichen zweier Partner und Freunde, die gemeinsam für offenen, fairen und regelbasierten Handel eintreten.“
Handelskommissarin Cecilia Malmström erklärte: „Ich freue mich sehr, dass die Mitgliedstaaten unseren Handels- und Investitionsabkommen mit Vietnam grünes Licht gegeben haben. Vietnam ist ein dynamischer und vielversprechender Markt mit mehr als 95 Millionen Verbrauchern, und beide Seiten können von engeren Handelsbeziehungen stark profitieren. Neben den klaren wirtschaftlichen Vorteilen zielt dieses Abkommen auch darauf ab, die Achtung der Menschenrechte sowie den Schutz der Umwelt und der Arbeitnehmerrechte zu stärken. Ich begrüße Vietnams bisheriges Engagement in diesem Prozess – die kürzlich erfolgte Ratifizierung des Übereinkommens der Internationalen Arbeitsorganisation über Kollektivverhandlungen ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Handelsabkommen höhere Standards fördern können.“