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Rechtsanwalt in Vietnam – Dr. Oliver Massmann
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Vietnam – Die Weltbank befragt Duane Morris zum Thema „Geschäftstätigkeit und Regierungsaufträge“ – Was Sie wissen müssen:

Dr. Oliver Massmann by Dr. Oliver Massmann
Oktober 10, 2025
in Artikel
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VIETNAM – CUSTOMS REFORM AND WTO TRADE FACILITATION AGREEMENT (“TFA”) –  HOW CPTPP AND EVFTA CAN EFFECT CHANGE 
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Annahmen der Fallstudie

BidCo

         Ist eines der an der Ausschreibung teilnehmenden Unternehmen und erfüllt alle Solvenz-, technischen und administrativen Voraussetzungen für die Teilnahme;

         Ist eine private, inländische mittelgroße Gesellschaft mit beschränkter Haftung (oder die gängigste Rechtsform);

         Ist in Ho-Chi-Minh-Stadt tätig;

         Ist mit allen Vorschriften auf dem Laufenden und genießt bei allen zuständigen Behörden, einschließlich der Steuerbehörden, einen guten Ruf;

         Verfügt über alle erforderlichen Lizenzen und Genehmigungen für den Betrieb in diesem technischen Bereich.

         Hat bereits auf eine öffentliche Ausschreibung reagiert und ist bereits bei der unten genannten Vergabestelle registriert.

Auftrag

         Umfasst die Erneuerung der Fahrbahndecke von 20 km einer ebenen zweispurigen Straße (keine Autobahn und keine Konzession), die Ho-Chi-Minh-Stadt mit einer anderen Stadt innerhalb Vietnams (und gegebenenfalls innerhalb desselben Bundesstaates, derselben Region oder Provinz wie Ho-Chi-Minh-Stadt) verbindet, mit einer Asphaltdecke von 40 bis 59 mm (oder der in Vietnam am häufigsten verwendeten Asphaltdecke).

         Wert: 2,5 Millionen USD (entspricht 57.641.204.415 VND);

         Enthält keine weiteren Arbeiten (wie z. B. Rodung, Untergrundentwässerung, Brückenbau oder sonstige routinemäßige Instandhaltung).

Vergabestelle

         Ist die für die Beschaffung von Bauarbeiten zuständige Behörde für die Eigentümerin der oben beschriebenen Straße;

         Ist der alleinige Geldgeber der Arbeiten, verfügt über ein entsprechendes Budget und ist solvent.

Vergabeverfahren

         Ist eine offene, uneingeschränkte und wettbewerbliche öffentliche Ausschreibung für die Erneuerung der Straßendecke wie die oben beschriebene.

         Wird ohne Beschwerden/Anfechtungen/Proteste von interessierten Parteien durchgeführt.

         Endet mit der Vergabe des Auftrags an BidCo, dessen Angebot alle technischen und administrativen Kriterien erfüllte und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bot.

  1. Welche Stelle führt die Beschaffung für die Behörde durch, die die meisten mit der oben beschriebenen Straße vergleichbaren Straßen besitzt?

Vietnamesische Straßendirektion im Verkehrsministerium („Beschaffungsstelle“)

  1. Bitte legen Sie eine Liste der Gesetze, Verordnungen und sonstigen verbindlichen Unterlagen (einschließlich Richtlinien und Handbücher) vor, die die öffentliche Beschaffung in Vietnam regeln. Bitte fügen Sie Gesetze oder sonstige verbindliche Unterlagen auf nationaler/bundesstaatlicher Ebene sowie alle weiteren für die Beschaffungsstelle geltenden Gesetze bei.

         Vietnamesisches Zivilgesetzbuch Nr. 91/2015/QH13 der Nationalversammlung Vietnams vom 24. November 2015 18. Juni 2014
         Baugesetz Nr. 50/2014/QH13 der Nationalversammlung vom 18. Juni 2014

         Vergabegesetz Nr. 43/2013/QH13 vom 26. November 2013

         Handelsgesetz Nr. 36/2005/QH11 vom 14. Juni 2005

         Dekret Nr. 63/2014/ND-CP vom 26. Juni 2014

         Dekret Nr. 37/2015/ND-CP vom 22. April 2015

         Dekret Nr. 46/2015/ND-CP vom 17. März 2015

         Dekret Nr. 30/2015/ND-CP vom 17. März 2015

         Dekret Nr. 63/2018/ND-CP vom 4. Mai 2018

         Rundschreiben Nr. 04/2017/TT-BKHDT vom 15. November 2017

         Rundschreiben Nr. 26/2016/TT-BXD vom 26. Oktober 2016

         Rundschreiben Nr. 10/2016/TT-BKHDT vom 22. Juli 2016

         Rundschreiben Nr. 23/2015/TT-BKHDT vom 21. Dezember 2015

         Rundschreiben Nr. 10/2015/TT-BKHDT vom 31. Oktober 2015

         Rundschreiben Nr. 01/2015/TT-BKHDT vom 15. April 2015

         Rundschreiben Nr. 07/2015/TTLT-BKHDT-BTC vom 8. September 2015

  1. Bitte listen Sie alle obligatorischen Standard-Ausschreibungsunterlagen und/oder Standard-Vertragsbedingungen auf, die der Auftraggeber für einen Auftrag wie den oben beschriebenen verwenden muss.

Die Vertragsbedingungen müssen Folgendes enthalten:

          Angewandte Rechtsgrundlagen;

         Verwendete Vertragssprache;

         Inhalt und Umfang der Arbeiten;

         Qualität, technische Anforderungen an die Arbeiten; Abnahmeprüfung und Übergabe;

         Dauer und Zeitplan der Vertragserfüllung;

         Vertragspreis, Anzahlung, Zahlungswährung und Vertragsentgelt;

         Vertragserfüllungssicherheit, Anzahlungsgarantie;

         Anpassung des Bauvertrags;

         Rechte und Pflichten der Vertragsparteien;

         Haftung für Vertragsverletzungen, Belohnungen und Bußgelder für Vertragsverletzungen;

         Aussetzung und Kündigung des Vertrags;

         Beilegung von Streitigkeiten über den Vertrag;

         Risiken und Ereignisse höherer Gewalt; o/ Abwicklung und Liquidation des Vertrags;

         Sonstige Inhalte.

  1. Kann der Auftraggeber bei Verwendung solcher Dokumente deren Klauseln ohne Begründung ändern?

Nein

  1. Sind Ihnen Änderungen der Gesetze, Vorschriften oder Verfahren im Zusammenhang mit der öffentlichen Auftragsvergabe zwischen dem 2. Mai 2018 und dem 1. Mai 2019 bekannt? Zum Beispiel: Änderungen der geltenden Gesetze zur öffentlichen Auftragsvergabe, Erlass und/oder Umsetzung neuer Vorschriften, Einführung oder Verbesserung von E-Procurement-Plattformen, Änderungen des Rahmens für Angebotssicherheit und Leistungsgarantien usw.

Ja. Erlass 63/2018/ND-CP vom 4. Mai 2018 ersetzt Dekret 15/2015/ND-CP über öffentlich-private Partnerschaften.

  1. Falls ein oder mehrere elektronische Vergabeportale (d. h. offizielle Websites, die speziell und ausschließlich der öffentlichen Auftragsvergabe gewidmet sind) in Betrieb sind, geben Sie bitte an, welche Plattform vom Auftraggeber am häufigsten genutzt wird.

http://muasamcong. mpi.gov.vn/

  1. Welche Informationen über Werden die vom Auftraggeber vergebenen Straßenbauaufträge öffentlich zugänglich gemacht?

Geschätzte Kosten/Dauer/Fertigstellungszeit – wie vom Auftraggeber zum Zeitpunkt der Ausschreibung berechnet.

  1. Was wird gemäß dem rechtlichen Rahmen zur Schätzung des Auftragswerts und der voraussichtlichen Baudauer herangezogen, wenn der Auftraggeber eine neue Ausschreibung für einen Auftrag wie den in Abschnitt 1 beschriebenen vorbereitet?

Marktanalyse, standardisierte Stückkosten, projektspezifische technische Zeichnungen, ähnliche Projekte aus den Vorjahren und das Ergebnis der Preisbewertung durch eine autorisierte staatliche Stelle oder ein Preisbewertungsunternehmen für Vermögenswerte, Waren und Dienstleistungen, die der Preisbewertung gemäß dem Preisgesetz unterliegen.

  1. Wird der geschätzte Auftragswert/das Budget in der Praxis in der Ausschreibungsbekanntmachung/den Ausschreibungsunterlagen veröffentlicht?

Ja, der Auftragswert.

  1. Muss die Vergabestelle vor der Ausschreibung bereits ein Budget für ein bestimmtes Projekt zugewiesen haben?

Ja, es gibt eine bestimmte Budgetzuweisung.

  1. Wie oft vergibt die Vergabestelle im Rahmen eines offenen Ausschreibungsverfahrens einen Auftrag, ohne bereits alle erforderlichen Mittel bereitgestellt zu haben?

Selten (zwischen 10 und 25 %).

  1. Wäre die offene Ausschreibung (d. h. das Verfahren, bei dem jedes Unternehmen ein Angebot abgeben kann) gemäß den rechtlichen Rahmenbedingungen in Vietnam die Standardvergabemethode für einen Auftrag wie den in Abschnitt 1 beschriebenen?

Die offene Ausschreibung ist nicht die Standardmethode, wird aber in der Praxis am häufigsten verwendet.

  1. Wie viele Tage würde es in der Praxis dauern, bis BidCo nach Einreichung aller erforderlichen Unterlagen eine Entscheidung über seine Präqualifikation erhält?

30 Tage

  1. Kann der öffentliche Auftraggeber nach der Bekanntmachung eines offenen Vergabeverfahrens gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von den Bietern die Teilnahme an einem auftragsspezifischen Präqualifikationsverfahren verlangen, bevor sie ihr wirtschaftliches Angebot abgeben können?

Ja. Dies ist gelegentlich bei einem Auftrag wie dem in Abschnitt 1 beschriebenen möglich.

  1. Welches ist in der Praxis die gängigste Vergabemethode für einen Auftrag wie den in Abschnitt 1 beschriebenen?

Die offene Ausschreibung ist zwar nicht die Standardmethode, wird aber in der Praxis am häufigsten angewandt.

  1. Definiert der gesetzliche Rahmen die Situationen, in denen die einzelnen Vergabemethoden angewendet werden sollen?

Ja, Abschnitt 2 des Vergabegesetzes.

  1. Verbietet der Rechtsrahmen die Aufteilung von Aufträgen zur Umgehung von Schwellenwerten bei offenen Ausschreibungen?

Ja, Artikel 89.6.k des Vergabegesetzes Nr. 43/2013/QH13.

  1. Welche Strategien werden üblicherweise angewendet, um die Regeln und Schwellenwerte bei offenen Ausschreibungen zu umgehen?

Der Auftraggeber legt sehr hohe technische Anforderungen fest.

  1. Gibt es gemäß dem Rechtsrahmen eine Mindestfrist zwischen der Veröffentlichung der Ausschreibung und der Einreichungsfrist für ein offenes Ausschreibungsverfahren wie das in Abschnitt 1 beschriebene?

Ja, Artikel 12.1.e des Vergabegesetzes Nr. 43/2013/QH13.

  1. Wie viele Tage vergehen in der Praxis zwischen der Veröffentlichung der Ausschreibung und der Einreichungsfrist für einen Auftrag wie den in Abschnitt 1 beschriebenen?

30–40 Tage

  1. Wie oft ändert der Auftraggeber die Ausschreibungsunterlagen aus irgendeinem Grund nach der Veröffentlichung, aber vor der Einreichungsfrist?

Gelegentlich (zwischen 25 und 50 %).

  1. Legt der Rechtsrahmen den Mindestinhalt der Ausschreibung und der Ausschreibungsunterlagen fest?
Ja. Artikel 218–219 des Handelsgesetzes Nr. 36/2005/QH 11; und Rundschreiben Nr. 03/2015/TT-BKHDT

Die Ausschreibung muss Folgendes enthalten:

          Name und Anschrift des Auftraggebers

         Kurze Beschreibung des Ausschreibungsinhalts

         Frist, Ort und Verfahren für den Eingang der Ausschreibungsunterlagen

         Frist, Ort und Verfahren für die Einreichung der Ausschreibungsunterlagen

         Hinweise zur Klärung der Ausschreibungsunterlagen

Die Ausschreibungsunterlagen müssen Folgendes enthalten:

         Ausschreibungsbekanntmachung

         Anforderungen an die Beschaffung von Waren oder Dienstleistungen

         Methoden zur Bewertung, zum Vergleich, zur Rangfolge und zur Auswahl von Bietern
          Sonstige Hinweise zur Angebotsabgabe

  1. Welche der folgenden Angaben sind in der Praxis üblicherweise NICHT in der Ausschreibungsbekanntmachung und/oder den Ausschreibungsunterlagen enthalten?

Gründe für den Ausschluss von Bietern; Wesentliche Vertragsbedingungen; Zahlungsplan im Rahmen des Beschaffungsvertrags.

  1. Welche Aspekte der Untervergabe sind im geltenden Rechtsrahmen geregelt?

         Merkmale – Der Rechtsrahmen regelt den Verwaltungsprozess für Unteraufträge, die Grenzen der Untervergabe, die erforderlichen Genehmigungen usw.

         Offenlegung – Der Rechtsrahmen regelt, wann und wie Unternehmen die Vergabestelle über ihre Absicht zur Untervergabe informieren müssen.

         Haftung – Der Rechtsrahmen regelt die Haftung des Auftragnehmers und des Unterauftragnehmers im Falle mangelhafter Leistung.

  1. Wie werden in der Praxis üblicherweise Klärungsanfragen potenzieller Bieter bearbeitet?
  • Die Vergabestelle bespricht alle Klärungsanfragen in einer öffentlichen Sitzung.
  • Die Vergabestelle antwortet und ist stets verpflichtet, die Antwort auch allen anderen Bietern mitzuteilen.
  1. Ist der Bieter gemäß den gesetzlichen Bestimmungen verpflichtet, eine Angebotsgarantie zu stellen?

Ja. Artikel 11.1 des Gesetzes Nr. 43/2013/QH13 über Ausschreibungen

  1. Welches Instrument wird in der Praxis am häufigsten als Angebotsgarantie verwendet?

Bargeld/Bestätigter Scheck; Bankgarantie/Akkreditiv; Angebotsgarantie

  1. Setzt der Rechtsrahmen einen Zeitrahmen für die Öffnung der Angebote durch den Auftraggeber nach Ablauf der Frist für die Angebotsabgabe?

Ja, Artikel 14.3(b) des Dekrets Nr. 63/2014/ND-CP.

  1. Auswahlausschuss – Welche der folgenden Merkmale werden durch den geltenden Rechtsrahmen geregelt?
  • Die Ausbildungsanforderungen der Ausschussmitglieder;
  • Die beruflichen Anforderungen der Ausschussmitglieder.
  1. Müssen die Mitarbeiter der Vergabestelle einen verbindlichen Verhaltenskodex oder eine Ethikrichtlinie einhalten, der Themen wie Auswahlverfahren, Interessenkonflikte, Schulungsanforderungen usw. umfasst?

Nein

  1. Welches Vergabekriterium würde gemäß dem Rechtsrahmen für einen Auftrag wie den in Abschnitt 1 beschriebenen verwendet werden?

         Preis

         Preis und andere qualitative Elemente (z. B. bestes Preis-Leistungs-Verhältnis) (z. B. die günstigste Kombination aus Kosten, Fertigstellungszeit, Qualität und Nachhaltigkeit oder das wirtschaftlich günstigste Angebot)

         Die Wahl liegt im Ermessen des Auftraggebers.

  1. Erfordert der Rechtsrahmen, dass alle nicht preisbezogenen Bewertungskriterien objektiv und quantifizierbar sind?

Dies ist gesetzlich nicht vorgesehen.

  1. Bietet der Rechtsrahmen Kriterien zur Identifizierung ungewöhnlich niedriger Angebote?

Nein

  1. Definiert der Rechtsrahmen, was einen nicht wesentlichen Fehler darstellt?

Ja, Artikel 17, Dekret 63/2014/ND-CP

  1. Erhält ein Bieter, der vor der Auftragsvergabe ausgeschlossen wird, eine schriftliche Begründung für den Ausschluss?

Nein, der ausgeschlossene Bieter wird direkt im Rahmen der Auftragsvergabe benachrichtigt.

  1. Ist der Bieter gemäß den gesetzlichen Bestimmungen verpflichtet, eine Erfüllungsgarantie zu hinterlegen, die im Falle der Nichterfüllung seiner vertraglichen Verpflichtungen eine Entschädigungsquelle sichert?

Ja, Artikel 66 und 72 des Vergabegesetzes.

  1. Welches Instrument wird in der Praxis am häufigsten als Erfüllungsgarantie verwendet?

Einzahlungsbescheinigung; Bankgarantie/Akkreditiv; Zahlungseinbehalt bis zur zufriedenstellenden Vertragserfüllung.

  1. Welche Aspekte des Vertragsmanagements werden durch die geltenden gesetzlichen Bestimmungen geregelt?

Neuverhandlung (Artikel 67 des Vergabegesetzes, Artikel 93 des Dekrets Nr. 63/2014/ND-CP).

  1. Gibt es gemäß dem Rechtsrahmen einen Prozentsatz für die Preiserhöhung, unterhalb dessen der Auftraggeber keine Gründe für die Neuverhandlung angeben muss?

Nein

  1. Gibt es gemäß dem Rechtsrahmen einen Prozentsatz für die Preiserhöhung, oberhalb dessen der Auftraggeber nicht mehr nachverhandeln darf und stets ein neues Angebot abgeben muss?

Nein

  1. Werden die Ergebnisse von Vertragsnachverhandlungen in der Praxis öffentlich zugänglich gemacht?

Nein.

  1. Wie viele Tage vergehen in der Praxis durchschnittlich von dem Zeitpunkt, an dem eine der Parteien eine Neuverhandlung des Vertrags beantragt/einleitet, bis zur Unterzeichnung einer neuen Vertragsänderung?

Dies hängt vom Umfang der Nachverhandlung ab.

  1. Gibt es gemäß den gesetzlichen Bestimmungen eine Obergrenze für die Anzahlung, die der Auftraggeber dem Auftragnehmer für die Einstellung von Arbeitskräften, den Materialeinkauf und die Aufnahme des Betriebs im Rahmen eines Vertrags wie dem in Abschnitt 1 beschriebenen leisten kann?

Nein.

  1. Legt der gesetzliche Rahmen während der Vertragsausführung eine Frist fest, innerhalb derer der Auftraggeber die Zahlung nach Rechnungseingang veranlassen muss?

Ja. Artikel 19 des Dekrets Nr. 37/2015/ND-CP.

  1. Hat das Unternehmen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen Anspruch auf Verzugszinsen, wenn der Auftraggeber nicht innerhalb der gesetzlich festgelegten Frist zahlt?

Ja. Artikel 94 des Dekrets Nr. 63/2014/ND-CP

  1. Angenommen, der Bieter liefert die Arbeiten gemäß den vertraglich vereinbarten Qualitätsstandards, innerhalb des Budgets und termingerecht. Welche Strategien, falls vorhanden, nutzt der Auftraggeber, um Zahlungen zu verzögern oder zu vermeiden?

Bürokratie/Papierkram, Inspektionen/finanzielle Schwierigkeiten

  1. Verfügt der Auftraggeber über Richtlinien oder Protokolle zur Kontrolle der Qualität der Arbeiten?

Ja

  1. Ist der Bieter gemäß den gesetzlichen Bestimmungen verpflichtet, nach Abschluss der Arbeiten eine Garantie zu stellen?

Ja. Bankgarantie/Akkreditiv; Zahlungseinbehalt.

  1. Wenn eine Nachvertragsgarantie gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, würde sie von der Vergabestelle für einen Vertrag wie den in Abschnitt 1 beschriebenen üblicherweise verlangt werden?

Nein.

  1. Welches Instrument der Nachgarantie würde der Auftraggeber in der Praxis am häufigsten verlangen?

Bankgarantie/Akkreditiv; Zahlungseinbehalt.

  1. Was sind in der Praxis die Hauptgründe für Arbeiten, die über dem ursprünglichen Budget liegen?

Marktbedingungen (Änderungen der Inputpreise, Wechselkursschwankungen usw.); aufwändige Verwaltungsprozesse innerhalb des Auftraggebers; Kapazität des Auftragnehmers (technische, finanzielle, organisatorische oder personelle Einschränkungen); mangelhafte Planung seitens des Auftraggebers (schlecht konzipierte Projektspezifikationen usw.); mangelhafte Planung seitens des Auftragnehmers.

Formale Herausforderungen im gesamten Beschaffungsprozess

Angenommen:

         Der Auftraggeber veröffentlicht Ausschreibungsunterlagen für einen Straßenbauauftrag.

         Vor Ablauf der Angebotsfrist fechten drei Unternehmen die Ausschreibungsunterlagen aus folgenden Gründen an:

  Unternehmen 1 argumentiert, dass die Ausschreibungsunterlagen einen bestimmten Bieter bevorzugen.

  Unternehmen 2 argumentiert, dass eines der Bewertungskriterien, das festlegt, dass der dem Projekt zugewiesene Projektmanager über mindestens 20 Jahre Erfahrung verfügt, willkürlich sei und nicht verwendet werden sollte.

  Unternehmen 3 argumentiert, dass die Forderung einer 10-prozentigen Leistungsgarantie den Zugang für KMU behindert.

Angenommen, alle Anfechtungsgesuche reichen ihre Ansprüche fristgerecht und fehlerfrei ein, zahlen die mit ihren Anfechtungen verbundenen Gebühren und verfolgen ihre Ansprüche, bis kein Rechtsmittel mehr möglich ist.

  1. Können Ausschreibungsunterlagen gemäß den gesetzlichen Rahmenbedingungen vor Ablauf der Angebotsfrist angefochten werden ?

Ja.

  1. Wer ist gemäß den gesetzlichen Bestimmungen berechtigt, Ausschreibungsunterlagen anzufechten?

Potenzielle Bieter.

Erste Instanz

Welche Behörde würde die Anfechtung verhandeln?

Projektinvestor

Würde die Anfechtung das Vergabeverfahren aussetzen?

Nein, das Vergabeverfahren würde fortgesetzt.

Zweite Instanz

Bei welcher Behörde würde gegen die Entscheidung der ersten Instanz Berufung eingelegt?

Auftraggeber, Projektinvestor

Würde die Berufung das Vergabeverfahren aussetzen?

Nein, das Vergabeverfahren würde fortgesetzt.

Angenommen:

         Der Auftraggeber hat einen Bauauftrag an BidCo vergeben.

         Drei Unternehmen fechten den Zuschlag aus folgenden Gründen an:

  Unternehmen 1 argumentiert, dass BidCo ein leichtfertig niedriges Angebot abgegeben habe, das hätte ausgeschlossen werden müssen.

  Unternehmen 2 argumentiert, dass eines der Bewertungskriterien von der Vergabestelle willkürlich verwendet wurde, um die Endnote des Unternehmens zu reduzieren.
  Unternehmen 3 argumentiert, dass das von ihm eingereichte technische Projekt die in den Ausschreibungsunterlagen festgelegten Mindeststandards erfüllt habe und nicht hätte ausgeschlossen werden dürfen.

Angenommen, alle Anfechtungsbewerber reichen ihre Ansprüche fristgerecht und fehlerfrei ein, zahlen die mit ihren Anfechtungen verbundenen Gebühren und verfolgen ihre Ansprüche, bis kein Rechtsmittel mehr möglich ist.

  1. Wer ist gemäß den gesetzlichen Bestimmungen berechtigt, die Auftragsvergabe anzufechten?

Bieter

Erste Instanz

Welche Behörde würde die Anfechtung verhandeln?

Beschaffende Stelle

Würde die Anfechtung das Vergabeverfahren aussetzen?

Nein, das Vergabeverfahren würde fortgesetzt.

Zweite Instanz

Bei welcher Behörde würde gegen die erstinstanzliche Entscheidung Berufung eingelegt?

Verantwortliche Personen im Bieter-/Investorenauswahlverfahren, Beirat

Würde die Anfechtung das Vergabeverfahren aussetzen?

Nein, eine Aussetzung ist zwar fakultativ, in vergleichbaren Fällen jedoch nicht üblich.

***

Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Dr. Oliver Massmann unter [email protected]. Dr. Oliver Massmann ist Generaldirektor von Duane Morris Vietnam LLC.

 

 

 

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Dr. Oliver Massmann ist ein international tätiger Rechtsanwalt sowie Wirtschaftsprüfer und Buchhalter. Dr. Massmann promovierte im Bereich Internationales Wirtschaftsrecht. Dr. Massmann verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Wirtschaftsanwalt in Vietnam. Dr. Massmann spricht fließend Vietnamesisch und verfügt über Verhandlungs- und Präsentationskompetenz.

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