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Analyse von Investitionsmöglichkeiten im vietnamesischen Infrastruktursektor in Form von PPP und Aktualisierung rechtlicher Fragen – Auswirkungen des EUVNFTA und des CPTPP

Dr. Oliver Massmann by Dr. Oliver Massmann
Oktober 10, 2025
in Artikel
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VIETNAM – PHARMACEUTICALS – ASEAN IN CONTEXT – Come to Vietnam – you will be treated just – think no more of Indonesia 
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Infrastrukturentwicklung

Vietnams Infrastrukturentwicklung hat Mühe, mit dem anhaltenden Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum Schritt zu halten. Eine moderne, effiziente Infrastruktur ist für anhaltendes Wirtschaftswachstum unerlässlich und senkt die Geschäftskosten für alle Investoren in Vietnam. Schnelles Wirtschaftswachstum und Urbanisierung führen zu einer hohen Nachfrage nach Straßen, Strom, Flughäfen, Häfen, Abfall- und Wasseraufbereitung, Krankenhäusern und anderer öffentlicher Infrastruktur für Güter und Dienstleistungen. Gleichzeitig sind die Staatshaushalte knapp und können Vietnams Infrastrukturbedarf nicht decken. Der Restbetrag müsste aus anderen Quellen gedeckt werden, unter anderem durch private Investitionen in Form von öffentlich-privaten Partnerschaften („ÖPP“). Andere Länder haben Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor erfolgreich umgesetzt. Vereinfacht gesagt: Der öffentliche Sektor verfügt über die „Nutzer“ (oder Kunden) und das Land und kann weitere Anreize wie Steuererleichterungen bieten. Der private Sektor kann Technologie, Kapital und Effizienz durch Erfahrung einbringen.

Aktuelles zu rechtlichen Fragen

Um die Regierung bei der Förderung von ÖPP zu unterstützen, wurden verschiedene Instrumente geschaffen, um einen deutlich verbesserten Rechtsrahmen für ÖPP zu schaffen und so Investitionen in Infrastrukturprojekte anzukurbeln. Dazu gehören die Projektentwicklungsfazilität, die eine gründliche Bewertung potenzieller Projekte ermöglichen soll, und der Viability Gap Fund, der die notwendige staatliche Unterstützung bereitstellt, um die finanzielle Tragfähigkeit der Projekte zu gewährleisten (sofern diese nicht bereits anderweitig gewährleistet ist).

Die Regierung setzt ihre Bemühungen fort und hat mehrere Gesetze erlassen, um den Infrastrukturausbau insbesondere durch private Investitionen zu fördern. Das Dekret 15/2015/ND-CP über Investitionen in öffentlich-private Partnerschaften (das „ÖPP-Dekret“) ist hinsichtlich der Vertragsformen, der verschiedenen Zielsektoren, der staatlichen Unterstützung bzw. Beteiligung, der Bankfähigkeit der Projekte und der Ausschreibungsvoraussetzungen sehr vielversprechend.

Im Umsetzungsprozess gab es jedoch widersprüchliche rechtliche Fragen, die Investoren von ÖPP als Investitionsmethode abhalten, was bisher zu einer geringen Anzahl von ÖPP-Projekten geführt hat. So stellte beispielsweise Dekret 15 einen Fortschritt gegenüber früheren PPP-Regelungen dar, indem es Projektverträge, insbesondere Verträge mit ausländischen Partnern und Garantieverträge staatlicher Stellen, eindeutig ausländischem Recht unterwirft. Dieses Problem stellt sich nur bei immobilienbezogenen Angelegenheiten, bei denen das anwendbare Recht im Bodengesetz noch nicht endgültig geklärt ist.

Da PPP-Gesetze zudem nur auf Dekretebene gelten, umfasst der regulatorische Rahmen für PPP-Projekte hauptsächlich das Unternehmensgesetz, das Gesetz über öffentliche Investitionen, das Ausschreibungsgesetz usw., die meist öffentliche Investitionen anstelle von privaten oder Investitionskooperationen zwischen der Regierung und privaten Investoren regeln. Investoren sind zudem besorgt über die Stabilität der PPP-Regelungen, da diese hauptsächlich auf Dekreten basieren. Während die Fertigstellung eines PPP-Projekts Jahre dauern kann, können sich die Regelungen auf Dekretebene ändern und bei Investoren Verwirrung bei der Umsetzung der Gesetze stiften. Auch die staatlichen Stellen stehen bei der Verwaltung dieser PPP-Projekte vor gewissen Schwierigkeiten. Einer wahren Begebenheit eines VCCI-Mitarbeiters zufolge änderte die Regierung nach der Unterzeichnung eines PPP-Vertrags mit einem Investor aufgrund politischer Änderungen ihre Festlegung des Vertragswerts. Infolgedessen stieg der Grundstückspreis um das 14-fache des ursprünglich vereinbarten Betrags, was zu erheblichen Verlusten für den Investor führte.

Laut dem Ministerium für Planung und Investitionen werden im Zeitraum 2016–2020 voraussichtlich 598 PPP-Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 250.000 Milliarden VND registriert. Angesichts der Mängel von Dekret 15 wäre es schwierig, diese Zahlen zu erreichen, ohne es durch ein weiteres Dekret zu ersetzen. In diesem Zusammenhang wurde am 4. Mai 2018 das Dekret Nr. 63/2018/ND-CP („Dekret 63“) erlassen, das am 19. Juni 2018 in Kraft tritt, um Engpässe bei der PPP-Umsetzung zu beseitigen.

Erlass 63 – Was ist neu?

Verantwortung für Kapitaleinlagen

Der Investor ist für die Einbringung und Mobilisierung von Kapital für die Projektumsetzung verantwortlich. Der Anteil des Investors am Eigenkapital wird wie folgt bestimmt:

  • Bei Projekten mit einem Gesamtinvestitionsbetrag von bis zu 1.500 Mrd. VND muss der Investor mindestens 20 % des Gesamtinvestitionskapitals vorhalten.
  • Bei Projekten mit einem Gesamtinvestitionskapital von mehr als 1.500 Mrd. VND:
    • Bei einem Investitionsanteil von bis zu 1.500 Mrd. VND muss der Investor mindestens 20 % des Gesamtinvestitionskapitals vorhalten.
    • Bei einem Investitionsanteil von mehr als 1.500 Mrd. VND muss der Investor mindestens 10 % des Gesamtinvestitionskapitals vorhalten.

Es besteht keine Kapitaleinlagepflicht seitens des Staates, was die finanzielle Belastung des Staates reduziert.

Zahlungsmethoden bei BT-Projekten

Die Praxis zeigt, dass Investoren bei der Umsetzung von BT-Projekten großes Interesse an gut gelegenen Grundstücken haben. Wenn diese jedoch allmählich erschöpft sind, scheinen BT-Projekte keine Investoren mehr anzulocken. Dekret 63 hat neben dem Tausch von Grundstücken gegen Infrastruktur eine weitere Methode eingeführt, um Investoren mehr Zahlungsmöglichkeiten zu bieten. Insbesondere kann der Investor auch Zahlungen in Form der Übertragung von Geschäfts-, Nutzungs- und Dienstleistungsrechten usw. erhalten.

Auswirkungen des CPTPP und des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Vietnam (EVFTA) auf PPP-Projekte in Vietnam

Betroffenestaatliche Stellen und Behörden

Gemäß Dekret 63 erfolgen Ausschreibungen zur Auswahl von PPP-Investoren nach dem Gesetz über das öffentliche Beschaffungswesen. Obwohl das vietnamesische Gesetz über das öffentliche Beschaffungswesen noch einige Mängel aufweist, ist Vietnam an seine Verpflichtungen aus dem Kapitel „Öffentliches Beschaffungswesen“ des CPTPP und des EVFTA gebunden. Dies umfasst die Ausschreibungsverfahren und die Verpflichtung der Regierung, unter bestimmten Umständen eine öffentliche Ausschreibung durchzuführen. Investoren haben nun die Möglichkeit, sich an Beschaffungen vietnamesischer Regierungsstellen zu beteiligen und die Regierung anzufechten, wenn sie ihnen unter bestimmten Umständen keine Möglichkeit dazu gewährt.

Das CPTPP und das EVFTA enthalten jeweils eine Liste staatlicher Stellen und Behörden, deren Beschaffung bestimmter Waren und Dienstleistungen zu einem bestimmten Preis einer öffentlichen Ausschreibung unterliegen muss. Während das CPTPP eine Erweiterung der Liste nur innerhalb von fünf Jahren nach Inkrafttreten des Abkommens erlaubt, gewährt das EVFTA einen längeren Zeitraum (z. B. 15 Jahre).

Wie kann gegen eine Entscheidung der Regierung über eine Ausschreibung Einspruch erhoben werden?

Das CPTPP und das EVFTA ermöglichen ausländischen Investoren, die vietnamesische Regierung gemäß den Regeln der Streitbeilegung durch Schiedsgerichtsverfahren wegen ihrer Ausschreibungsentscheidungen zu verklagen. Die verletzende Partei muss alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um dem Schiedsspruch unverzüglich nachzukommen. Im Falle der Nichteinhaltung ermöglichen das CPTPP und das EVFTA, wie auch die WTO, auf Antrag der beschwerdeführenden Partei vorläufige Rechtsmittel (Entschädigung).

Vollstreckung von Schiedssprüchen

Der endgültige Schiedsspruch ist bindend und vollstreckbar, ohne dass die lokalen Gerichte seine Gültigkeit in Frage stellen. Dies ist ein Vorteil für Investoren, da der Anteil an aufgehobenen ausländischen Schiedssprüchen in Vietnam aus verschiedenen Gründen nach wie vor relativ hoch ist.

Fazit

Vietnams starkes Wirtschaftswachstum und sein Bedarf an Infrastrukturentwicklung bieten große Chancen für Investoren, die in Vietnam investieren möchten. Das CPTPP und das EVFTA sind wirksame Instrumente zur Unterstützung ausländischer Investitionen in den vietnamesischen Infrastruktursektor in Form von PPP. Im Rahmen dieser Abkommen können ausländische Investoren Schiedsverfahren in Anspruch nehmen und die Schiedssprüche in Vietnam vollständig vollstrecken lassen.

***

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Oliver Massmann unter [email protected]. Dr. Oliver Massmann ist Geschäftsführer von Duane Morris Vietnam LLC.

Vielen Dank!

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Über uns

Dr. Oliver Massmann ist ein international tätiger Rechtsanwalt sowie Wirtschaftsprüfer und Buchhalter. Dr. Massmann promovierte im Bereich Internationales Wirtschaftsrecht. Dr. Massmann verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Wirtschaftsanwalt in Vietnam. Dr. Massmann spricht fließend Vietnamesisch und verfügt über Verhandlungs- und Präsentationskompetenz.

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