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Länder-Update – Vietnam: Geldwäschebekämpfung

Dr. Oliver Massmann by Dr. Oliver Massmann
Oktober 9, 2025
in Artikel
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VIETNAM – Legal Alert – COMPETITION LAW VIOLATIONS CAN BE A CRIME – TWO-YEAR OPERATION-SUSPENSION FOR COMPANY’S COMPETITION CRIME
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Mitglied der Financial Action Task Force (FATF)? Nein, Vietnam ist derzeit kein Mitglied der FATF.

Vietnam ist Mitglied der Asien-Pazifik-Gruppe für Geldwäsche (APG).

Weitere Informationen zur Bewertung der Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (AML/CFT) in Vietnam finden Sie auf der APG-Website.

Auf der schwarzen Liste der FATF? Nein.

Mitglied von Egmont? Nein.

Geldwäsche-Hintergrund in der Region

Überblick über Länderrisiken

Vietnams stärkere Integration in die regionale und globale Wirtschaft in den letzten Jahren hat internationale Geldwäschekriminalität stark begünstigt. Geldwäscheaktivitäten werden jedoch erst in jüngster Zeit deutlich sichtbar, beispielsweise bei der Eröffnung von Bankkonten, im Wertpapierhandel, beim Glücksspiel, bei illegalen Devisentransfers ins Ausland, bei der Verwendung von Kreditkarten usw.

Die Bekämpfung der Geldwäsche ist nicht nur für die Staatsbank von Vietnam, sondern auch für andere zuständige Behörden in Vietnam zu einem der Hauptanliegen geworden. Einem Bericht der Staatsbank von Vietnam zufolge beliefen sich die verdächtigen Transaktionen im Jahr 2012 auf 51.000 Milliarden VND, im Jahr 2013 auf 79.000 Milliarden VND und im Jahr 2014 auf 119.000 Milliarden VND. Dies zeigt eine zunehmende und besorgniserregende Zahl von Transaktionen, bei denen der Verdacht auf Geldwäsche besteht. Wir weisen darauf hin, dass das Gesetz zur Bekämpfung der Geldwäsche am 1. Januar 2013 in Kraft getreten ist.

Der Rechtsrahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche scheint jedoch noch immer unzureichend zu sein. Die Umsetzung ist unklar, das Bewusstsein der Kreditinstitute für Geldwäsche ist gering, die Fähigkeit zur Aufdeckung von Geldwäscheaktivitäten ist schwach, die Informationstechnologie zur Bekämpfung der Geldwäsche ist unzureichend und insbesondere das Strafsystem für Verstöße gegen das Geldwäschegesetz ist nur formalistisch. Der Regierung, insbesondere der Staatsbank von Vietnam, wird dringend empfohlen, ihre Regulierung in diesem Sektor zu verschärfen.

Wichtige Richtlinien/Gesetzlicher Rahmen

Gesetz zur Verhinderung und Bekämpfung von Geldwäsche Nr. 14/2022/QH15, verabschiedet von der Nationalversammlung am 15. November 2022 (Geldwäschebekämpfung);

  • Regierungserlass Nr. 19/2023/ND-CP vom 28. April 2023 zur detaillierten Umsetzung bestimmter Bestimmungen zur Geldwäschebekämpfung (Erlass 19);
  • Regierungserlass Nr. 88/2019/ND-CP vom 14. November 2019 über Sanktionen bei Verwaltungsverstößen gegen währungs- und bankrechtliche Vorschriften (Erlass 88), geändert durch Erlass 143/2021/NĐ-CP;
  • Beschluss Nr. 20/2013/QD-TTg des Premierministers vom 18. April 2013 zur Bestimmung meldepflichtiger Transaktionen mit hohem Wert (Beschluss 20);
  • Rundschreiben Nr. 09/2023/TT-NHNN zur Umsetzung bestimmter Vorschriften zur Geldwäschebekämpfung, herausgegeben von der Staatsbank von Vietnam im Juli 28. 2023; und
  • Strafgesetzbuch Nr. 100/2015/QH13, erlassen von der Nationalversammlung am 27. November 2015, geändert durch Gesetz Nr. 12/2017/QH14 vom 20. Juni 2017 (Strafgesetzbuch 2017). Das Strafgesetzbuch 2017 trat am 1. Januar 2018 in Kraft.

 

Wer sind die Regulierungsbehörden/Überwachungsbehörden?

Wer sind die betroffenen/meldepflichtigen Stellen?

Die folgenden staatlichen Behörden sind für die Meldung, Prävention und Bekämpfung von Geldwäscheaktivitäten zuständig:

  • Die SBV ist gegenüber der Regierung in erster Linie für die staatliche Umsetzung der Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche zuständig.
  • Das Ministerium für öffentliche Sicherheit ist für die Erhebung, Entgegennahme und Untersuchung von Informationen über Geldwäschedelikte zuständig.
  • Das Verteidigungsministerium ist für den Austausch von Informationen und Dokumenten über Geldwäscheaktivitäten zur Finanzierung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen in Vietnam und im Ausland mit der vietnamesischen Staatsbank zuständig.
  • Das Finanzministerium ist für die Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche in den Bereichen Versicherungen, Wertpapiere, Buchhaltung, Gewinnspiele und Casinos, Lotterien, Wetten und anderen Dienstleistungssektoren unter der staatlichen Verwaltung des Finanzministeriums zuständig.
  • Das Bauministerium ist für die Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche im Immobiliensektor zuständig, mit Ausnahme von Immobilienleasing, Untervermietung und Immobilienberatung.
  • Justizministerium ist verantwortlich für die Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche im Notariats- und Rechtsanwaltssektor.
  • Das Ministerium für Industrie und Handel ist verantwortlich für die Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche im Edelmetall- und Edelsteinhandel, mit Ausnahme des Handels mit Goldbarren, Goldschmuck und bildenden Künsten.
  • Das Ministerium für Planung und Investitionen ist verantwortlich für die Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche in den von ihm verwalteten Sektoren.
  • Das Innenministerium ist verantwortlich für die Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche in Vereinen, Sozialfonds, Wohltätigkeitsfonds und religiösen Einrichtungen.
  • Das Außenministerium ist verantwortlich für die Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche in ausländischen Nichtregierungsorganisationen.
  • Das Ministerium für Information und Kommunikation ist verantwortlich für die Umsetzung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche im Telekommunikations- und internetbasierten Spielesektor.
  • Die Volksstaatsanwaltschaft und der Volksgerichtshof koordinieren die Ermittlungen, Verfolgung und Aufklärung von Geldwäschedelikten mit anderen Behörden.
  • Die Volkskomitees auf allen Ebenen sind für die Durchführung von Rechtsschulungen zur Geldwäschebekämpfung in der Provinz verantwortlich und koordinieren mit den staatlichen Behörden die Umsetzung von Richtlinien, Strategien und Plänen zur Verhinderung und Bekämpfung von Geldwäsche.
  • Der Lenkungsausschuss für Geldwäschebekämpfung unterstützt den Premierminister bei der Ausarbeitung von Strategien, Plänen, Richtlinien und Programmen zur Verhinderung und Bekämpfung von Geldwäsche.
    • Richtlinien zur Kundenakzeptanz;
    • Prozesse und Verfahren zur Identifizierung, Überprüfung und Aktualisierung von Kundeninformationen;
    • Meldepflichtige Transaktionen;
    • Der Prozess der Überprüfung, Erkennung, Bearbeitung und Meldung verdächtiger Transaktionen. Kommunikation mit Kunden, die verdächtige Transaktionen durchführen;
    • Aufbewahrung und Sicherheit von Informationen;
    • Anwendung vorübergehender Maßnahmen und Grundsätze für den Umgang mit Fällen von Transaktionsverzögerungen;
    • Melde- und Informationspflichten gegenüber der Staatsbank von Vietnam und den zuständigen staatlichen Stellen;
    • Fachschulung zur Prävention und Bekämpfung von Geldwäsche;
    • Interne Kontrolle und Prüfung der Einhaltung der Richtlinien, Vorschriften, Prozesse und Verfahren zur Prävention und Bekämpfung von Geldwäsche sowie der Verantwortlichkeiten jedes Einzelnen und jeder Abteilung bei der Umsetzung der internen Regeln zur Prävention und Bekämpfung von Geldwäsche.

Für Finanzinstitute

  • Die Kunden eröffnen erstmals Konten oder führen Transaktionen mit den Finanzinstituten durch.
  • Die Kunden verfügen über kein Bankkonto oder haben in den letzten sechs Monaten keine Transaktionen getätigt oder mindestens 400.000.000 VND oder einen Fremdwährungsbetrag in gleicher oder höherer Höhe pro Tag eingezahlt, abgehoben oder eine Banküberweisung getätigt, mit Ausnahme von endgültigen Abrechnungen oder Abhebungen von Sparzinsen, der Rückzahlung von Kreditkartenschulden, der Rückzahlung von Krediten an Finanzinstitute, bei Finanzinstituten registrierten Ratenzahlungen oder der Entnahme von Gewinnen aus Wertpapier- oder Anleiheportfolios.
  • Es bestehen Zweifel an der Transaktion oder die an der Transaktion beteiligten Parteien stehen in Verbindung mit Geldwäsche.
  • Es bestehen Zweifel an der Richtigkeit oder Vollständigkeit der zuvor erhobenen Kundenidentifikationsdaten.
  • Für relevante Nicht-Finanzinstitute oder Einzelpersonen:
  • Geschäftstätigkeit bei Gewinnspielen, einschließlich elektronischer Gewinnspiele; Telekommunikationsnetz- und internetbasierten Spielen; Casinos; Lotterielosen: Kunden, die Transaktionen mit hohem Wert (d. h. über 70 Mio. VND pro Tag) durchführen;
  • Tätigkeit im Immobiliengeschäft und bei Immobilienverwaltungsdienstleistungen, ausgenommen Immobilienvermietung, -untervermietung und -beratung: bei Erbringung dieser Dienstleistungen für Käufer, Erwerber und Vermögenseigentümer;
  • Handel mit Edelmetallen und -steinen: Kunden, die Kauf- und Verkaufstransaktionen von Edelmetallen und -steinen im Wert von über 400 Mio. VND pro Tag gegen Barzahlung durchführen;
  • Erbringung von Dienstleistungen im Bereich Rechtsverträge: bei der Durchführung von Transaktionen im Zusammenhang mit der Begründung, Verwaltung oder dem Management von Rechtsverträgen im Auftrag des Kunden;
  • Erbringung von Dienstleistungen im Bereich Gründung, Verwaltung und Geschäftsführung von Unternehmen; Bereitstellung von Registrierungsstellen, Adressen oder Geschäftssitzen; Erbringung von Dienstleistungen als Unternehmensvertreter: Kunden, die solche Dienstleistungen anfordern;
  • Erbringung von Dienstleistungen als Geschäftsführer und Sekretär für Dritte: Dritter und Geschäftsführer/Sekretär eines solchen Geschäftsführers;

Gesetzliche Anforderungen an die Kundenidentifikation

Kundensorgfaltspflicht

Die Anwendung von Maßnahmen zur Kundenidentifizierung hängt von den Ergebnissen der Geldwäscherisikobewertung ab. Verfahren zum Management von Geldwäscherisiken umfassen die Klassifizierung von Kunden nach niedrigem, mittlerem und hohem Risiko. Insbesondere müssen die oben genannten Dienstleister/Unternehmen die Kundenidentifikationsdaten während der Geschäftsbeziehung regelmäßig aktualisieren.

Darüber hinaus müssen Kunden je nach Risikograd in verschiedene Gruppen, genutzte Produkte und Dienstleistungen sowie ihren Wohn- oder Firmensitz eingeteilt werden.

Meldepflichten/-pflichten

Aufbewahrung von Aufzeichnungen

Informationen, Dokumente, Aufzeichnungen zur Kundenidentifizierung, Ergebnisse der Kundenanalyse und -bewertung durch die meldende Stelle und/oder die Meldung von Transaktionen sowie weitere damit verbundene Dokumente müssen mindestens fünf Jahre ab dem Abschlussdatum der Transaktion bzw. dem Datum der Kontoschließung oder dem Meldedatum aufbewahrt werden. Meldungen über Transaktionen mit hohem Wert (z. B. ab 400 Mio. VND), verdächtige Transaktionen und Transaktionen mit elektronischem Geldtransfer über 500 Mio. VND oder den entsprechenden Betrag in Fremdwährung (für Inlandsüberweisungen) bzw. 1.000 USD (für eingehende oder ausgehende Überweisungen) sowie Informationen, Dokumente und Aufzeichnungen der Transaktionen müssen mindestens fünf Jahre ab dem Datum der Transaktion aufbewahrt werden.
Hinweisgeber

Die meldende Stelle/Person, deren Management oder Mitarbeiter dürfen eine an einer verdächtigen Transaktion beteiligte Person nicht darüber informieren, dass sie die Transaktion der Staatsbank von Vietnam gemeldet hat oder melden wird.

Whistleblowing

Das Geldwäschegesetz regelt lediglich die Meldung an die folgenden staatlichen Stellen, nicht aber das Whistleblowing.

  • Staatsbank von Vietnam;
  • Ermittlungsbehörden, mit Ermittlungstätigkeiten beauftragte Behörden oder Volksstaatsanwaltschaften, nationale Sicherheitsbehörde im Rahmen der öffentlichen Sicherheit;
  • Staatliche Inspektionsbehörden, Behörden, die mit der Durchführung spezialisierter Inspektionen von Meldestellen beauftragt sind.

Straftaten

Durchsetzungsmaßnahmen

Sind die an den Transaktionen beteiligten Parteien auf der schwarzen Liste aufgeführt oder besteht Grund zu der Annahme, dass die durchzuführende Transaktion mit kriminellen Aktivitäten in Zusammenhang steht oder von zuständigen staatlichen Behörden angefordert wurde, muss die meldende Stelle/Person Maßnahmen ergreifen, um die Transaktion innerhalb von maximal drei Werktagen zu verzögern. Sie muss dies unverzüglich schriftlich melden und die zuständigen staatlichen Behörden und die SBV telefonisch um eine Zusammenarbeit bitten. Erhält die meldende Stelle/Person innerhalb von drei Werktagen keine Rückmeldung von den zuständigen staatlichen Behörden, kann sie die Transaktion fortsetzen.

Darüber hinaus muss die meldende Stelle/Person nach entsprechender Entscheidung der zuständigen staatlichen Behörden die Konten der Personen/Organisationen sperren oder deren Vermögenswerte versiegeln oder vorübergehend beschlagnahmen und der vietnamesischen Staatsbank über die Umsetzung Bericht erstatten.

Strafen

Verstöße gegen das Geldwäschegesetz können je nach Art und Schwere des Verstoßes mit Verwaltungssanktionen von bis zu 500 Millionen VND, Disziplinar- oder Strafmaßnahmen geahndet werden. Die Strafen reichen von einem Jahr bis maximal 15 Jahren Gefängnis, verbunden mit der teilweisen oder vollständigen Einziehung von Vermögenswerten, einer Geldstrafe von bis zu dem Dreifachen des Verstoßbetrags und dem Entzug bestimmter Positionen oder Titel für ein bis fünf Jahre.

Die Strafen gegen juristische Personen umfassen Geldstrafen von 1 bis 20 Milliarden VND, eine ein- bis dreijährige Aussetzung der Geschäftstätigkeit, ein ein- bis dreijähriges Verbot bestimmter Geschäftsbereiche oder die Zwangsauflösung und Liquidation.

Interne Verfahren und Schulungen

Gemäß Artikel 24 des Geldwäschegesetzes müssen meldende Unternehmen/Personen interne Verfahren zur Prävention und Bekämpfung von Geldwäsche mit folgenden Inhalten einrichten:

  • Richtlinien zur Kundenakzeptanz;
  • Verfahren und Prozesse zur Kundenidentifizierung;
  • Richtlinien und Verfahren zum Risikomanagement;
  • Verfahren zur Meldung meldepflichtiger Transaktionen;
  • Schritte zur Prüfung, Erkennung, Bearbeitung und Meldung verdächtiger Transaktionen; Methoden der Kontaktaufnahme mit Kunden, die verdächtige Transaktionen durchführen;
  • Speicherung, Sicherheit und Vertraulichkeit von Informationen;
  • Anwendung vorläufiger Maßnahmen, Grundsätze für den Umgang mit der Verschiebung von Transaktionen;
  • Regelungen für die Meldung oder Bereitstellung von Informationen an die Staatsbank von Vietnam und andere zuständige staatliche Behörden;
  • Anwerbung und Schulung von Personal, das auf Aktivitäten zur Bekämpfung der Geldwäsche spezialisiert ist;
  • Interne Kontrolle, Prüfung der Einhaltung von Richtlinien, Vorschriften, regulatorischen Prozessen und Verfahren im Zusammenhang mit Aktivitäten zur Bekämpfung der Geldwäsche; Verantwortlichkeiten jeder natürlichen Person oder Abteilung für die Umsetzung der internen Regeln und Vorschriften zur Geldwäschebekämpfung.

Sanktionen

Internationale Übereinkommen

Die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Geldwäscheprävention und -bekämpfung umfasst: (i) Informationsaustausch und -bereitstellung zur Geldwäscheprävention und -bekämpfung; (ii) Ermittlung und Sperrung der Vermögenswerte der gegen das Gesetz verstoßenden Personen; (iii) Rechtshilfe; (iv) Forschung, Schulung, Informationsunterstützung, technische Hilfe, finanzielle Unterstützung und Erfahrungsaustausch im Bereich Geldwäschebekämpfung sowie (v) weitere Aspekte. Die Prozesse, Verfahren und Methoden der Zusammenarbeit entsprechen den internationalen Abkommen, denen Vietnam beigetreten ist.

CTF – Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung

Das Ministerium für öffentliche Sicherheit ist mit der Erstellung einer Liste von Organisationen und Personen beauftragt, die mit Terrorismus und Terrorismusfinanzierung in Verbindung stehen (schwarze Liste). Die meldende Stelle/Person muss die zuständigen Anti-Terror-Behörden unverzüglich informieren und gleichzeitig der vietnamesischen Staatsbank Meldung erstatten, wenn Organisationen und Personen Transaktionen durchführen, die auf der schwarzen Liste stehen, oder wenn Hinweise darauf vorliegen, dass andere Organisationen und Personen Handlungen im Zusammenhang mit Geldwäsche zur Terrorismusfinanzierung begehen.

Gleichzeitig muss die meldende Stelle/Person Maßnahmen ergreifen, um die Transaktion zu verzögern und die Konten der Personen/Organisationen zu sperren oder deren Vermögenswerte zu versiegeln oder vorübergehend zu beschlagnahmen.

Gesetze zur Bekämpfung von Bestechung und Korruption
Korruption ist in ganz Vietnam weit verbreitet. Zur Information: Vietnam belegt laut Korruptionswahrnehmungsindex 2022 Platz 77 von 180, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu seinem Rang im Jahr 2021 (87). Die am stärksten von Korruption betroffenen Sektoren sind Polizei, öffentliche Verwaltung, Gesundheitswesen, Justiz und Landverwaltung. Die vietnamesische Regierung ist sich der negativen Auswirkungen von Korruption sowohl auf Vietnams zukünftigen Wohlstand als auch auf die Legitimität der Partei bewusst und hat daher eines der umfassendsten und ehrgeizigsten Antikorruptionsgesetze Asiens verabschiedet. Der Rechtsrahmen zur Korruptionsbekämpfung hat sich nach der Verabschiedung des Antikorruptionsgesetzes durch die Nationalversammlung im Jahr 2005 (in der Fassung von 2007, 2012 und 2018) und der Nationalen Strategie zur Korruptionsbekämpfung bis 2030 etwas verbessert.

In den letzten zehn Jahren seiner Umsetzung hat sich der aktuelle Rechtsrahmen jedoch angesichts der zunehmenden Komplexität von Korruptionsfällen als unzureichend zur Korruptionsbekämpfung in Vietnam erwiesen. Dies veranlasste die vietnamesische Regierung, das bestehende System zu überarbeiten, um die Politik in der Praxis wirksam und anwendbar zu machen.

Bestechung ist im vietnamesischen Recht nicht definiert. Im Wesentlichen kann sie jedoch als das Anbieten, Versprechen, Gewähren oder Empfangen von Geld oder anderen Wertgegenständen (Mindestbetrag: 2 Millionen VND (ca. 90 US-Dollar) oder immateriellen Vorteilen (keine klare Richtlinie, aber Angebote wie Geschlecht, Position und die Annahme von Ausbildungsplätzen können berücksichtigt werden) definiert werden, um eine Handlung/Unterlassung oder Entscheidung zu bewirken oder zu beeinflussen. Die aktuellen Gesetze richten sich ausschließlich an Personen mit Positionen und Macht (z. B. Staatsbeamte). Bitte beachten Sie, dass der Erhalt von mindestens 1 Milliarde VND mit der Todesstrafe geahndet wird.

Dieses Länderprofil wurde freundlicherweise von Dr. Oliver Massmann, Generaldirektor vonDuane Morris Vietnam LLC, zur Verfügung gestellt.

 

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